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Arbeiten / 2023

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P1122008 Kopie+

Film + work in progress

Die Kernkraftwerke Isar I und II sind nach ihrer Abschaltung wichtige Landmarken und bauliche Zeugen eines Fortschrittsglaubens, dessen anfängliche Euphorie zu einem Ende gekommen ist. Entlang dieser baulichen Hinterlassenschaft des Atomzeitalters befragen wir die heraufziehende Zukunft.

Nach der nuklearen Sonderfahrt haben wir einige Szenen in Ohu gedreht: zwei Schauspielerinnen performen als Ladung und Zünder in einer Atombombe. Eine Erschütterung lässt sie ihre Handlungsmacht bewusst werden. Sie wollen diesen Horror – den sie ständig durch die Gegend tragen beenden und steigen aus ihrer technischen Vorherbestimmung aus.

Neben den Effekten künstlerischen Spekulierens, wollen wir Fragestellungen vertiefen wie: Wie die neue metaphysischen Auffassung unseres Verhältnisses zur Zeit vermitteln? Wie kann eine Horizonterweiterung in Richtung kollektiven Handelns gelingen? Könnte die Hinterlassenschaft der Kernenergie auch ein Instrument für die Allgemeinheit sein, um das menschliche Sensorium zu erweitern?

Weitere Informationen

Schauspielerinnen: Anna Maria Sturm und Maren Solty,
Musik: Patric Catani,
Kamera/Ton: Richard Wilde,
Kamera: Max Grünauer,
Maske: Lucia Friedel,
Skulptur: Lea Reitberger,
Ton: Niklas Malten