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Arbeiten / 2023

tfnukuZ_nuklearer Sonderzug

Nuclear Salon Sonderzug

Die Kernkraftwerke Isar I und II sind nach ihrer Abschaltung wichtige Landmarken und bauliche Zeugen eines Fortschrittsglaubens, dessen anfängliche Euphorie zu einem Ende gekommen ist. Entlang dieser baulichen Hinterlassenschaft des Atomzeitalters befragen wir die heraufziehende Zukunft.

Die Schwierigkeit ein Ding zu begreifen, wie diesen nuklearen Nachlass, von so massiver Ausdehnung in Zeit und Raum, zwingt uns dazu, multidimensional über unsere gemeinsame Zukunft nachzudenken. Nachzudenken über die Bedeutung eines solchen Hyperobjektes, das wie ein Schatten über uns schwebt, über die Auswirkung unseres vielfältigen Handelns, auf den begrenzten Lebensraum Erde, über die Veränderung von Zeitskalen, die wechselseitigen Abhängigkeiten von Kraftwerk, Stadt und Region, sowie die Mobilisierung von sozialen Energien. Anhand der Spuren des radioaktiven Materials lassen sich divergierende gesellschaftliche Aspekte zusammenführen.

Organisation und Produktion:
bankleer (Karin Kasböck und Christoph Maria Leitner)

Moderation:
Armen Avanessian (Autor, Medientheoretiker und Professor an der Zeppelin Universität)

Gäste:
Vincent Schier (Kurator und Mitglied der Forschungsgruppe Salt.Clay.Rock der neuen Gesellschaft bildende Kunst Berlin)
Katharina Mühlebach-Sturm (Diplom Chemikerin und Vorsitzende des BUND-Naturschutz-Kreisgruppe Landshut)
Elena Fedotova (ehemals leitende Ingenieurin für Umwelt- und Strahlenschutz des AKW Tschernobyl)
Stefan Mirbeth (Standortkommunikation Isar der BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung mbH)
Janke Rentrop (Urban Designerin bei DZH Köln, Mitherausgeberin von Nach der Kernkraft – Konversionen des Atomzeitalters)
Gabriele Obermaier (Künstlerin, Rückbauperformance)
Ralf Homann (Radioaktiv*ist, diverse Atome)
Schaffner und Sonderzug, Bayerischer Localbahn Verein e. V.

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