aufgescheuchte Gegenwart, Performance und Work in Progress, Villa Massimo, Rom
Dem eigentlich leeren Kern eines Dings fügen bankleer eine menschliche Prothese hinzu, die das Ding durch seine menschliche Energie spaltet und sich nicht mehr in Übereinstimmung mit sich selbst bringen lässt. Aus dem Ding wird ein ekstatisches Objekt, das nicht in die Ruhe der dinghaften Welt zurückkehren kann, sondern aus dieser als etwas Fremdes, Unverständliches herausragt.
In den kommenden Monaten werden sie sich mit Rom und seinen massiven historischen Ablagerungen in Form von Architekturen, Skulpturen und öffentlichen Plätzen auseinanderzusetzen, um diese durch ‚Neueinspiegelungen‘ vergangener Räume in Dialog mit der Gegenwart zu bringen.
Es geht ihnen um das Plastisch-Werden eines Raumes, in dem das Nichtgewusste, Unerhörte und Ungemeinte sichtbar werden kann.
bankleer arbeiten mit einer künstlerischen Kraft, die Bilder und Stimmen aus disparaten, entfernten und vergangenen Gegenden in die Wirklichkeit der Bürgerschaft, Gemeinschaft, Gesellschaft hereinschleppt und eine Neuperspektivierung der Alltagsroutine, soziale Mehrsprachigkeit, freilaufender Erzählungen und das Aushalten von Komplexität ermöglicht.